Der Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten Der Stahlhelm verkörperte in Naumburg eine mächtige politische und paramilitärische Organisation. Die Zahl seiner Mitglieder übersteigt deutlich die Summe der Mitglieder aller übrigen Parteien. Als Wehrverband noch im status nascendi, kämpften sie bereits 1920 im Kapp-Putsch und 1921 im Leuna-Aufstand gegen die streikenden und rebellierenden Arbeiter. Ihr Leitbild entstammt der Tradition des deutschen Frontoffiziers und -soldaten. Zu ihren "ersten Frontsoldaten" erkoren sie Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg. Die Wehrerziehung der Stahlhelm-Jugend operiert im Sog der Ideen eines extrem deutschen Nationalismus. Zu feierlichem Anlass singen sie manchmal den ersten Vers des Flottenliedes: Stolz weht die Flagge Schwarz-Weiss-Rot. Einen Höhepunkt ihres Gemeinschaftsleben bildeten die Reichsfrontsoldaten-Treffen und der Wehrsport. Zum Sporttag des Landesverbandes Mitteldeutschland am 14. Oktober 1928 messen sie ihre Kräfte beim Gruppenmehrkampf mit Gepäckmarsch, üben die Rad- und Kraftwagen-Geländefahrt und das Jadg- und Patroullien-Springen. In der Stadt betrieb der Bund der Frontsoldaten eine Armenküche, unterstützte Kriegsgeschädigte, legte ein Waffenlager an, stiftete, um die sozialdemokratisch geführte Koalitionsregierung unter Otto Braun (SPD) zu stürzen, zum 9. August 1931 einen Volksentscheid zur Auflösung des preußischen Landtags an und organisierte 1932 das Arbeitslager im Grochlitzer Gries. Die Stahlhelmer prägten das politische Anlitz der Stadt und arbeiteten, obwohl auch oft enttäuscht, mit der Deutschnationalen Partei (DNVP) und der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (NSDAP) zusammen. Den Parlamentarismus in seiner "jämmerlichen Form" (Stahlhelm) nutzt er für sich und warnt die Bürger:
Jetzt heisst es wählen, drängt 1928 der Stahlhelm Naumburg, "damit die Rechtsparteien so stark wie möglich aus dem Wahlkampf hervorgehen und in der Lage sind, auch ohne Beteiligung einer roten Partei mit ihrer Mehrheit eine feste, dauerhafte Regierung zu bilden."
Den Stahlhelm gründete am 25. Dezember 1918 in Magdeburg der Hauptmann der Reserve und Fabrikbesitzer Franz Seldte zusammen mit Offizieren und Soldaten des 66. Infanterieregiments. Ein Flugblatt aus der Gründerzeit stellt kurz und knapp seine Ziele und Aufgaben dar. Die Ortsgruppe Halle (Saale) wirbt 1919:
Für körperlich taugliche Mitglieder galt seit 1928 die Wehrsportdienstpflicht. Im Stahlhelm organisierten sich alte Kriegskameraden, vom Krieg traumatisierte, Antirepublikaner, Kriegsromantiker und Chauvinisten mit Sendungsbewusstsein. Bekannte Mitglieder des Stahlhelms waren General Maercker, Major Georg von Neufville, Major Fanz von Stephani, Rittmeister v. Morozowisz, Major a.D. Ausfeld, Rittmeister Graf Dohna, Major Graf zu Eulenburg, Generalmajor a.D. Czettritz, Oberst a.D. Duesterberg (Halle) und Max Jüttner (Naumburg / Halle). Unter den 26 Führern von Landesverbänden und Gauen von 1927 befanden sich, ermittelte 1966 Kurt Finker, 15 Adlige, darunter 5 Grafen. Ihre militärischen Dienstränge gliederten sich in: 4 Generäle, 3 Oberste, 2 Oberstleutnants, 4 Majore, 2 Rittmeister, 1 Oberleutnant, 1 Reserveoffizier und 1 Heerespastor. In Mitteldeutschland beginnt die Geschichte des Stahlhelms 1919 mit der Bildung der Einwohner- oder Bürgerwehren zur Niederschlagung der Arbeiter- und Soldatenräte. Alouis Klotzbücher fasst 1965 (9) in Der politische Weg des Stahlhelms ihre Ambitionen so zusammen: "Im Raum Halle.... wurde der Stahlhelm in den bürgerkriegsähnlichen Kämpfen mit den Kommunisten und den mit ihnen vielfach vereinigten Sozialdemokraten zu einer aktivistisch und entschieden radikal eingestellten Organisation, die zeitweise freikorpsähnlichen Charakter hatte und schon früh auch jüngere Nichtfrontsoldaten in ihre Reihen aufnahm." Obergauführer Rechtsanwalt Loewe erklärt am 22. Januar 1930 im Naumburger Ratskeller zur Reichsgründungsfeier das programmatische Selbstverständnis des Stahlhelms:
Richtungsweisend für die politische Tätigkeit des Stahlhelms sind besonders die Beschlüsse des Bundesvorstandes vom 22. und 23. September 1928 in Magdeburg:
Im Oktober 1926 erlässt der Stahlhelm die Parole:
Als Ehrentag feiert er nicht den 11. August 1919, sondern den Tag der Reichsgründung am 18. Januar 1871. Im September 1928 erklärt der Landesverband Brandenburg in der Fürstenwalder Hassbotschaft:
"Der Stahlhelm war vielleicht unbewusst vom ersten Tage an politisch", erklärt Oberstleutnant a. D. Duesterberg am 2. Oktober 1931 (9) vor dem Nationalclub e.V. Hamburg, "denn er wandte sich mit der Waffe, mit dem Knüppel gegen die marxistischen Banden." Er unterstützte die Revisionspolitik, was besonders der NSDAP dienlich. Diese Politik brachte Theodor Duesterberg am 17. April 1931 zur Stahlhelmkundgebung in Naumburg so an den Mann:
1921 gibt die Formation Dennhardt in Halle den Anstoß zur Gründung von Ortsgruppen. In Naumburg und Zeitz entstehen sie im Oktober 1921. "Naumburg wurde Vorort des Untergaus und erhielt damit Befehlsbefugnis über die gesamten Ortsgruppen der Landkreise Weißenfels, Zeitz, Querfurt, Naumburg, Eckartsberga, Buttstädt, Buttelstedt sowie des nordöstlichen Thüringens." (Stahlhelm 1925, 145 f.) Im politischen Leben der Stadt spielt der Stahlhelm Bund der Frontsoldaten mit seinem Vorsitzenden Rechtsanwalt Loewe (Kösener Straße 55) eine eminent bewußtseinsbildende und politisch gestaltende Rolle. Ihm assistieren Kamerad Haase (Presse), Kamerad Rothmaler (Geschäftsführer), Kamerad Altenburg (Stellvertreter des Gauführers) und Kamerad Gratz (Kasse).
Aber die "Seele der ganzen Stahlhelm-Bewegung im Gau ist Kamerad Loewe-Naumburg, dessen aufopfernder Tätigkeit die Gründung und der immer stärkere Ausbau der Ortsgruppe Naumburg zu einem wirklichen Vorort des ganzen Gaues wie dessen planmäßige Weiterentwicklung zu danken ist." (Stahlhelm 1925, 147)
"Untergauführer waren in Naumburg der Gauführer selbst, in Weißenfels der Führer der Bezirksgruppe Weißenfels, Kamerad Knebel, im Untergau Unstrut" - man horche auf und erinnere sich an die Verbindung der Ortsgruppe der NSDAP Naumburg: "Graf Helldorf-Wollmirstedt, später Graf Schulenburg-Burgscheidungen, in Buttstädt Kamerad Wohlmann-Guthmannshausen, in Saale-Thüringen Kamerad Dr. Schauen-Camburg, später Kamerad Hellwig Jena." (Ebenda 146) Die größeren Ortsgruppen wurden zu Bezirksgruppen zusammengefasst. Nach der Aufhebung des Stahlhelm-Verbots Anfang 1923 erstarkt dieser schnell. Um 1930 gliedert sich die Struktur des Stahlhelms in die Kreisgruppe Naumburg-Stadt (Vorsitzender Rechtsanwalt Loewe) und dem "Gauverband Naumburg" (Vorsitzender Rothmaler, Georgenberg 7).
Antifaschistentag und Machtübernahme Otto Hörsing, Oberpräsident der preußischen Provinz Sachsen, verbietet am 2. Juli 1922 den Stahlhelm aufgrund seines militanten und antidemokratischen Charakters. (Siehe Rathenau-Mord.) Bereits am 26. Januar 1923 verfügt der Staatsgerichtshof seine Wiederzulassung. An ihren Zielen hält die Organisation fest. Ruhrkrise, Unruhen, Streiks (11. August), Reichsexekution (Sachsen, Thüringen) und Hamburger Aufstand (23. Oktober) jagen durch das Jahr 1923. Die bürgerliche Mitte-rechts-Regierung mit Reichskanzler Wilhelm Cuno (1876-1933) gerät in eine tiefe Krise. Am 12. Juli 1923 veröffentlicht die KPD-Zentrale in der Roten Fahne den Aufruf An die Partei!. Darin appelliert sie an die Mitglieder "mit allen Mitteln des Massenkampfes der Cuno-Regierung, den Vorbereitungen der "militärisch-faschistischen Konterrevolution" und den "hochverräterischen Umtrieben" der rheinisch-westfälischen Separatisten entgegenzutreten. Als die Kommunisten (KPD) wenig später, also am 29. Juli einen Antifaschistentag durchführen wollen, erkennt die Regierung darin einen ersten Schritt zum bewaffneten Aufstand. In Naumburg herrscht eine angespannte politische Atmosphäre. Vierundzwanzig Stunden vor dem Antifaschistentag instruiert das Naumburger Tageblatt die Bürger:
Am nächsten Tag marschiert die Naumburger Polizei völlig überrüstet auf. Durch "Aufstellen schwer bewaffneter Posten", trug sie vielleicht zur Beunruhigung des Publikums bei. "Nach uns gewordenen Mitteilungen sind harmlose Passanten, ja sogar Handwerksburschen (!) von diesen Posten angehalten und nach Waffen durchsucht worden", schildert der Volksbote (Zeitz) die Lage. Die Kommunisten ziehen sich in den Bürgergarten zurück und unternehmen einen Ausflug zum Knabenberg, einem bewaldeten Höhenrücken auf der rechten Seite der Saale über Schulpforta und Almrich. Doch nicht die Polizei oder die Kommunisten sind Herr über der Stadt, sondern der Stahlhelm.
Aber wer "nicht blind war," fährt der Volksbote fort, "musste schon am Sonnabendnachmittag merken, wie eine Menge Gestalten auftauchten, die man auf den ersten Blick als Mitglieder des Stahlhelms erkannte, trotzdem keiner von ihnen das Zeichen ihrer Würde am Sonnabend oder Sonntag angelegt hatte. Anscheinend war wieder der weitere Umkreis von Naumburg hier zusammengezogen und bezog nun in der Hauptsache im Grundstück des Landesbundes Hallesche Straße und im Restaurant Dunkelberg am Spechsart wie im Kriege reich mit Stroh ausgestattete Massenquartiere. Das echt militärische Leben, das sich nun dort entfaltete, ließ die Anwohner der betr. Stadtteile nicht in den Schlaf kommen, nur die Schutzpolizei schien davon nichts bemerkt zu haben. Die oben angegebenen Lokale waren nach allen Regeln der Kriegskunst gesichert. Posten aufgestellt, Patrouillen ausgesandt, Radfahrer, Motorräder, Autos kamen und gingen und brachten Meldungen über die Lage. Die Gäste des Restaurants Dunkelberg, das viel von Ausflüglern besucht wird, durften das Restaurant bzw. das Kriegslager nicht betreten, jeder Ankommende wurde nach dem Urlaubsschein gefragt, wer ihn nicht hatte, musste die heute ungastliche Stätte verlassen . Nach uns gewordenen Mitteilungen sollen aber auch öffentliche Gebäude, wie das Rathaus,
gewesen sein. Wir halten das vorerst für unglaublich . Wie ist das überhaupt möglich, daß unter den Augen der Polizei bzw. der Schutzpolizei sich eine derartige militärische Organisation breit machen kann, die sogar mit Waffen (Karabinern, Revolvern, Dolchen) versehen gewesen sein soll. Herr Polizei-Dezernent, hier gibt es Arbeit! Wir bleiben immer noch bei der Behauptung, daß Naumburg der Herd und Stützpunkt der antirepublikanischen Organisation ist und daß auch Waffen dafür vorhanden sind." (Naumburg, Kappstadt 1923)
Stahlhelm-Führertagung 1927 in Naumburg
Über die Stahlhelm-Führertagung am 8. und 9. Oktober 1927 mit etwa 600 Gästen kommt nicht nur bei den Hotel- und Gaststättenbesitzern Freude auf. Die nationaldeutsch gesinnten Bürger vergessen den gemütlichen Abend am Samstag mit der Stahlhelmkapelle in der Erholung und im Schützenhaus nicht so schnell. Das Treffen vermittelt einen Einblick in die politische Denkweise und Ziele der Stahlhelm-Mitglieder in Mitteldeutschland. Am Sonnabendnachmittag treffen sich die Stahlhelmkameraden des Landesverbandes zur Beratung in der Erholung. Zuvor holten sie gegen 14 Uhr mit einer kleinen feierlichen Zeremonie ihren Bundesführer Fritz Seldte vom Bahnhof Naumburg ab.
Als Gäste begrüßt Kamerad Loewe von der Ortsgruppe Naumburg Vertreter vom Scharnhorstbund, die Bundesführerin des Königin-Luisen-Bundes und die Presse. Dann legt der Führer des Landesverbandes Gau Halle Theodor Duesterberg los:
Als letzter Redner am Sonnabend tritt Stahlhelmkamerad Doktor Georg Schiele aus Naumburg auf. Was er zu sagen hat, ist nicht neu, doch man hört es in diesem Kreis immer wieder gern:
Nach einer berauschenden Nacht mit den Stahlhelmkapellen in der Erholung und im Schützenhaus, geht am Sonntag die Beratung in den Ratskellersälen weiter. Es spricht Bernhard Rausch. Sein Thema, die soziale Frage, lässt dies nicht unbedingt vermuten, aber ihm gelingt es, die Extreme weiter zu steigern. "Es ist schweres deutsches Schicksal," sagt der ehemalige Pressereferent von Reichswehrminister Gustav Noske,
Ganz ähnliche Sätze formuliert die DNVP und NSDAP. Im Herbst und im Winter 1928 trifft Hitler mehrmals mit Theodor Duesterberg zusammen. (Vgl. Stachura 97) Die auf der Führertagung 1927 in Naumburg zu beobachtende geopolitische Revisionskultur und militaristische Gehabe widerspiegelt die essentiellen Ziele der Stahlhelmführung in Mitteldeutschland.
1929 zählte der Stahlhelm etwa 500 000 Mitglieder. Einst entstand der Wehrverband als Sammlung von Weltkriegskämpfern, von dem nicht wenigen der Hass auf die Novemberverbrecher, Friedenspolitik und Sozialisten wie Kommunisten in die Wiege gelegt war. Wohin führt sie nun ihr Weg?Die Richtung weist Doktor Georg Schiele aus Naumburg auf der Führertagung des Mitteldeutschen Landesverbandes des Stahlhelms vom 29. November bis 1. Dezember 1930 auf Burg Wettin. Die Lasten die auf dem deutschen Volk liegen, so beginnt er seine Rede, sind zu beseitigen. Die erste Tributlast ist die von Versailles. Doch damit ist es nicht getan. Deutschland drückt eine zweite Last, erklärt er den Stahlhelm-Kameraden, "und die ist noch viel schwerer". "Das ist der in Reich und Staat und Gemeinden regierende Marxismus oder Sozialismus, welcher unsere Gesetzgebung beherrscht; der kostet uns mindestens eben soviel Geld." Wohin will Schiele mit dem Stahlhelm-Landesverband Mitteldeutschlands? Denken wir uns die Marxisten weg, ist dann Deutschland frei?, überlegt er. "Nein, dann kommt die dritte Last auf dem Rücken des armen deutschen Kamels. Ich meine diese lebendige Last. Es ist
Denn die Ausfuhr von Waren, ist nach dem Krieg nicht gewachsen.
Arbeitslosigkeit, Existenzlosigkeit und Überbevölkerung, antwortet Schiele. Tatsächlich ist die Ausfuhr von Waren im Vergleich zur Vorkriegszeit rücklaufig. Das heißt, Arbeitslosigkeit kann weniger exportiert werden. Zur Lösung dieses Problems berät sich Georg Schiele mit Adolf Hitlers Mein Kampf, der vier deutsche Wege in die Zukunft postulierte.
Massenarbeitslosigkeit soll durch eine aggressive Exportpolitik verbunden mit dem Waffengang nach Osten zur Gewinnung von Siedlungsland bekämpft werden. In der Wettiner Rede von Georg Schiele verschmilzt der Stahlhelm im ideologischen Kernbereich mit dem Nationalsozialismus. Was Studienrat Ingo Köhler (Michaelisstraße 50) 1923 mit
einst in Reaktion auf einen Vortrag von Stahlhelmführer Duesterberg 1923 ersehnte, ist nun mit dieser Stahlhelm-Rede erreicht. Wer dem deutschnationalen Meinungsbildner aus dem Mittelstand, "bekanntlich ein richtiger Doktor, ein Arzt", wie ihn das Naumburger Tageblatt am 16. November 1928 vorstellt, nun folgt, der nimmt den Weg zum Faschismus.
1932 gehören dem Stahlhelm Gau Naumburg etwa 1 200 Mitglieder an. Aber seine politische und massenpsychologische Wirkung war - ähnlich wie beim Wehrwolf - wesentlich größer, als es sich aus der Zahl seiner Mitglieder herleitet. Der Wehrverband übernimmt eine Multiplikatorenfunktion bei der chauvinistischen Identitätsfindung (Heinrich Klotz). Der Stahlhelm (in Naumburg)
Der Stahlhelm nimmt auf die politische Stimmung in der Stadt enormen Einfluss, wie sie etwa von der Jahreswende 1927/28 überliefert ist: "Am Silvester-Abend (1927) herrschte in Naumburg der übliche Rummel. Schon am frühen Abend herrschte besonders in den Hochburgen des Stahlhelms, der Hakenkreuzler und verwandter Verbände Hochbetrieb. Hier erschallten aus "rauen" durch Alkohol gestärkten Jünglingskehlen die bekannten "patriotischen Lieder", wie: "Heil dir im Siegerkranz" und andere. Hier sah man auch viele ordensgeschmückte Mannen, die "kräftige" Reden schwangen von Deutschlands "Errettung" u. a. m. Einige Stammlokale dieser Helden haben ihre Räume mit Schwarz-Weiß-Rot dekoriert. Dies im Verein mit kräftigem bayerischem Bier und "zündenden" Reden brachte diese Vaterlandsretter in die richtige Stimmung. Um Mitternacht erreichte der Rummel seine Höhe, vor allem auf dem Marktplatz. Unfreiwillige Karnevalsfiguren, in Militäruniform gesteckt, mit schwarz-weiß-roten Hakenkreuzfähnchen geschmückt, durchzogen sie, die bekannten patriotischen Lieder gröhlend, die Straßen, so daß auch die unbeteiligten Bürger diesen Unfug über sich ergehen lassen mussten. Neben dem üblichen Prost Neujahr der gewöhnlichen Sterblichen gröhlten die Hurrapatrioten Front Heil!, Rettet Deutschland und anderen Unsinn." (Volksbote, Zeitz, 2. Januar 1928)
Tausend Reichsmark für die Stahlhelmspeisung Immer wieder kommt es in der Stadtverordnetenversammlung zwischen den Arbeiterparteien und den Anhängern des Stahlhelms zu heftigen Auseinandersetzungen. Typisch hierfür die Redeschlacht um die Stahlhelmspeisung am 20. November 1930. Die Vaterländische Arbeitsgemeinschaft beantragt 1 000 Reichsmark aus städtischen Mitteln für die Stahlhelmspeisung. Stadtverordneter Landwirt Moritz Starke (1924: Vaterländische Arbeitsgemeinschaft, jetzt Deutschnationale Volkspartei - DNVP) unterstützt dies mit der Begründung, dass dadurch der Bevölkerung ohne Ansehen der Person und Zugehörigkeit zu einer Partei, Essen verschafft werden kann. Als Vertreter des Magistrats weist Stadtrat Georg Paul (Wirtschaftspartei) auf die bereits bestehende Wohlfahrtseinrichtung der Städtischen Speiseanstalt hin, in der täglich etwa 150 Bürger ein Mittagessen erhalten. Und der Stahlhelm könne das Essen auch nicht billiger liefern, sagt er. Deshalb möchte der, so sein Vorschlag, besser Essenmarken für die Städtische Speiseanstalt ausgeben. Wilhelm Schwencke bringt namens der SPD den Gegenantrag ein. Zur Unterstützung und leichten Ausweitung der Essensversorgung durch die Städtische Speiseanstalt beantragt er, 3 000 Reichsmark zu bewilligen. Trotz allen Protestes und wider der Geschäftsordnung, würgt der Vorsitzende der Versammlung Julius Eix von der Wirtschaftspartei (später DNVP) den Antrag ab. Erst nach heftigem Redekampf zwischen den Stadtverordneten Starke, Hacker (NSDAP) einerseits und Fieker (KPD), Grunert (SPD) andererseits werden Tausend Reichsmark gegen die Stimmen SPD und KPD bewilligt. Ergebnis: "Tausende Reichsmark für die Stahlhelmspeisung, aber keine Mittel für Erwerbslose und Städt. Speisehaus" (Volksbote, Zeitz). Darauf geht die offizielle Mitteilung Steuern der Notverordnung abgelehnt - kommt der Staatskommissar? über die Stadtverordnetensitzung nicht ein. Erst der Zeitzer Volksbote informiert am 26. November 1930 die Bürger hierüber.
1931: Großes Waffenlager in Naumburg ausgehoben Die politische Abteilung der Weißenfelser Schutzpolizei entdeckt am 6. November 1931 in der Schneiderschen Möbelfabrik (Bild) am Domplatz ein Lager mit Maschinen- und Militärgewehren Model 98 und mehreren zehntausend Schuss Munition. Die Volksstimme (Magdeburg), der Vorwärts (Berlin), der Volksbote (Zeitz) und das Naumburger Tageblatt berichten darüber.
Schneiders Schwiegersohn, also jener Oberleutnant zur See, der im Juni 1921 vom Reichsgericht in Leipzig zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, dann in der Nacht vom 28. zum 29. Januar 1922 mit Hilfe von Ernst von Salomon und Kombattanten aus dem Gefängnis von Naumburg auf die Burg Saaleck entrinnt, heißt Ludwig Dithmar. Bei seiner Flucht hilft Erwin Kern, der ein halbes Jahr später zusammen mit Hermann Fischer ebenfalls . Schon immer ist die Firma Schneider am Domplatz mit den Spukgeschichten zu den Umsturzplänen in Naumburg eng verbunden, weiss der Volksbote aus Zeitz. Bereits im Kapp-Putsch spielte sie als Verbindungsstation zwischen München und Berlin eine Rolle.
Unter der Überschrift Geheimnisvoller Transport stellt am 7. November die Redaktion des Naumburger Tageblatts eine kurze Notiz über das Waffenlager in der Schneiderschen Fabrik. Sechs Tage später folgt Eine amtliche Erklärung zum Waffenfund. Ein Meisterstück selektiver Berichterstattung, denn das Wort Stahlhelm kommt darin wieder nicht vor. Mit einer Kurznachricht vom 15. November 1931 dementieren die Leipziger Neueste Nachrichten, dass der Stahlhelm irgendetwas mit dem Waffenfund in Naumburg zu tun hat. Daran darf man zusammen mit dem Zeitzer Volksboten (9. und 11.11.1931) zweifeln. Zum einen, weil der Stahlhelm in Naumburg seit seiner Gründung eine beachtliche Kreativität bei der Verbindung von sozialem und militärischem Engagement entfaltet, nun versinnlicht in dem Fakt, dass sich die Armenküche in der Schneiderschen Fabrik, um die es zwischen den Rechtsparteien und Linken in der Stadtverordnetensitzung vom 20. November 1930 eine heftige Auseinandersetzung gab, unmittelbar neben dem Waffenlager befindet. Zum anderen erteilt der Jungstahlhelm in der Schneiderschen Fabrik Schülern des Real- und Domgymnasiums theoretischen und praktischen Militärunterricht. Unter den Begeisterten sind Wilfried Kühlewindt, Hans Willemer und Martin Moehring, die 1930 massgeblich an der Gründung den Nationalsozialistischen Schülerbundes beteiligt waren. Mit Waffenlagern hatten übrigens auch andere politische Gruppierungen zu tun.
Volksbegehren vom 9. August 1931 Am 4. Oktober 1930 beschliesst die Bundesleitung des Stahlhelms mit einem Volksbegehren auf die Auflösung des preußischen Landtages hinzuarbeiten. In gleiche Richtung wirken DNVP und NSDAP. Sie wollen die sozialdemokratisch geführte Koalitionsregierung unter Otto Braun (SPD) stürzen. Die KPD beteiligt sich auf Weisung der Komintern daran.
Am 28. Juli 1931 treffen sich die Ortsgruppe des Stahlhelm und seine Anhänger zur Kundgebung vor mächtig ausgeschmückter nationalistischer Kulisse im Lichthof der Sektkellerei von Freyburg (Unstrut). Als Redner ist der Bundesführer vom Stahlhelm bestellt. Ihn sieht man gern in Naumburg. Von ihm weiss man, dass er alle sozialistischen Experimente strikt ablehnt und die Lösung der sozialen Frage bis auf Weiteres für nicht möglich hält. (Vgl. Duesterberg 1930) Und er ist bekannt für politische Positionen, die noch rechts von seinem Vorsitzenden Seldte liegen. Er ist hier beliebt. Mit Heil-Rufen begrüßt ihn die Menge. Der Stahlhelmer wirbt mit starken nationalistischen Attitüden. Mit Frontgeist schmettert er seine Worte in die Menge:
Ein anderer bekannter Stahlhelmer, Max Jüttner, macht sich auf den Weg nach Naumburg, um für ein Ja in der
zu werben. Am 19. März 1920 kämpfte er in der Gegend um das Gebäude des Oberlandesgerichts auf Seiten der Reichswehr gegen die Männer vom Aktionsausschuss. Trotzdem konnte er seine Vorliebe für die Putschisten nicht so richtig ausleben. Hernach verbringt er Waffen auf die Burg Saaleck zu Hans Wilhelm Stein. Mittlerweile machte er als Stahlhelmführer im Gau Karriere. Heute, am 30. Juli 1931, zieht er mit Preußens Gloria in den mit schwarz-weiß-roten Fahnen geschmückten Ratskellersaal von Naumburg ein und nimmt nach Vorstellung durch Kamerad Rothmaler von der Stahlhelm-Kreisgruppe Naumburg das Wort. Seine Rede beginnt mit einer kurzen Lesung aus dem nationalsozialistischen Geschichtsbuch. Vornan die berühmte Dolchstoßlegende: Als wir nach dreijährigem Krieg gegen eine Welt von Feinden standgehalten, da sei der Verrat gekommen.
Jetzt kommt es darauf an, folgert Max Jüttner, in der Volksabstimmung am 9. August mit einem Ja, die Herrschaft des Marxismus in Deutschland zu brechen und gegen jede Erfüllungspolitik Front zu machen.
Im Oktober 1931 schliessen sich DNVP, Stahlhelmbund, NSDAP und Alldeutscher Verband zur Harzburger Front zusammen. Sie strebt die Auflösung des Reichstages und preußischen Landtages sowie die Ablösung der SPD-tolerierten Minderheitsregierung unter Otto Braun (Preußischder Ministerpräsident 1925-1932) und der Regierung unter Heinrich Brüning (Ministerpräsident 31. März 1930 bis 9. Oktober 1931, 10. Oktober 1931 bis 1. Juni 1932). Dagegen hält die am 16. Dezember 1932 gegründete Eiserne Front (ADGB, Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Afa). Sie muss mit dem Preußenschlag am 20. Juli 1932 eine schwere Niederlage hinnehmen. Stahlhelm und DNVP einigen sich zur Reichspräsidentenwahl am 13. März 1932 auf Theodor Duesterberg (1875-1950) als gemeinsamen Kandidaten. Die Nationalsozialisten diskreditieren ihn aufgrund seiner nichtarischen Vorfahren. Er zieht seine Kandidatur im zweiten Wahlgang zurück. Am Freitag, den 2. September 1932, rückt der Stahlhelm Gau Naumburg für dieses Wochenende zum 13. Reichsfrontsoldatentag nach Berlin aus. In der Stadt hängen Plakate, die einen entschlossenen Frontsoldaten zeigen, der sich unter dem Losung "Auf den Opfern und den Waffen beruht der Sieg" (Seldte) mit "unerschütterlichem Kampfeswillen für eine überparteiliche Staatsführung" einsetzt. Die Nummer 16 vom Wecker, Herausgeber NSDAP-Ortsgruppe Naumburg, greift im April 1933 den Geschäftsführer des Landbundes Heinrich Meyerhoff (Naumburg) an. Die Kreisgruppe des Stahlhelms Naumburg-Stadt und die Deutschnationale Volkspartei verteidigen ihn gegen diese Anwürfe. Sie lassen keinen Zweifel an seiner Arbeit zur deutschnationalen Wiedergeburt des Volkes. Offenbar geht es hier um die Gleichschaltung des Landbundes, das heißt seine Überführung in den Reichsnährstand (Richard Walter Darré). Außerdem deutet dies auf Differenzen zwischen NSDAP und Stahlhelm hin.
Ernst Röhm befiehlt am 2. August 1933, so erinnert sich jedenfalls 1950 Theodor Duesterberg in Der Stahlhelm und Hitler, die vollständige Eingliederung des Stahlhelms in die SA. "Hunderttausende ehemalige Angehörige des aufgelösten "Reichsbanners" wie des gleichfalls aufgelösten "Roten Fronkämpferbundes" waren in den Stahlhelm eingetreten, um dort Schutz zu finden, einige auch, um politisch zu wühlen." (Duesterberg) Vorausgegangen war der so genannte Stahlhelm-Putsch am 27. März 1933, bei dem die SA die Wehrorganisation in Braunschweig entwaffnete. Stahlhelmführer Seldte war im April `33 in die NSDAP eingetreten und als Reichsarbeitsminister in das Hitlerkabinett berufen worden. Im März und April 1933 trennte er sich unter zunehmenden Druck von Hitler von Partnern aus Kampffront Schwarz-Weiss-Rot und entfernte die Hitler-Gegner aus der Stahlhelmführung. (Vgl. Rittahler 191) 1935 steht der Stahlhelm unter Beobachtung der Stapo Halle. Der Leiter der Staatspolizeistelle für den Regierungsbezirk Merseburg teilt am 9. September 1935 dem Geheimen Staatspolizeiamt Berlin in der Prinz-Albrecht-Straße mit:
Anfang November 1935 wird der Stahlhelm aufgelöst.
Berghahn, Volker R.: Der Stahlhelm. Bund der Frontsoldaten 1918-1935. Droste Verlag, Düsseldorf 1966 Der Stahlhelm und die kommenden Wahlen. "Naumburger Tageblatt", Naumburg, den 28. Februar 1928 Duesterberg, Theodor: Stahlhelm-Politik. Ansprache des 2. Bundesführers Herrn Oberstleutnant a. D. Duesterberg am 2. Oktober 1931. Nationalclub von 1919 e.V. Hamburg, Nummer 3, 1931 [Duesterberg] Vortrag Duesterberg. "Naumburger Tageblatt", Naumburg, den 15. Dezember 1923 [Duesterberg, Über] Sozialistische Experimente - der Stahlhelm. Der Reichswart. Graf E. Reventlov. 11 Jahrgang, Nummer 19, Berlin, den 9. Wonnemond (Mai) 1930, Seite 1 [Duesterberg Referat.] In: Die Naumburger Kundgebung des Stahlhelms. "Naumburger Tageblatt", Naumburg, den 18. April 1931 Ersil, Wilhelm: Aktionseinheit stürzt Cuno. Zur Geschichte des Massenkampfes gegen die Cuno-Regierung 1923 in Mitteldeutschland. Dietz Verlag, Berlin 1963 Festschrift zum 4. Reichsführertagung des Stahlhelm-Studentenring "Langemarck" im Stahlhelm B.d.F. zu Naumburg a. d. Saale vom 8. Juni bis 11. Juni 1933 Finker, Kurt: Die militaristischen Wehrverbände in der Weimarer Republik. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, XIV. Jahrgang, 1966, Heft 3, Seite 357 bis 377 Führertagung des Landesverbandes Mitteldeutschland des Stahlhelms (B.d.F.) am 1. November 1931 in Eisleben. Herausgegeben vom Landesverband Mitteldeutschland des Stahlhelms, Halle a.S., Magdeburger Straße 66 [1931] Graff, Sigmund: Gründung und Entwicklung des Bundes. In: Seldte, Franz (Herausgeber): Der Stahlhelm. Erinnerungen und Bilder aus dem Jahre 1918-1933. Band 1. Stahlhelm-Verlag GmbH Berlin 1934, Seite 19-107 Großes Waffenlager in Naumburg ausgehoben! "Volksbote. Sozialdemokratisches Organ für die Kreise Zeitz, Weissenfels, Naumburg". Zeitz, den 9. November 1931 Klotzbücher, Alois: Der politische Weg des Stahlhelms, Bund der Frontsoldaten, in der Weimarer Republik. 1965 Maercker, Georg: Vom Kaiserheer zur Reichswehr. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Revolution. Verlag K. F. Koehler, Leipzig 1921 [Munzinger] Max Jüttner. Munzinger. Wissen das zählt. http://www.munzinger.de/search/portrait/Max+J%C3%BCttner/0/1439.html Naumburg. Kappstadt im Kriegszustand. "Volksbote. Sozialdemokratisches Organ für die Kreise Zeitz, Weissenfels, Naumburg". Zeitz, den 3. August 1923 Naumburger Stadtverordneten-Versammlung. "Volksbote. Sozialdemokratisches Organ für die Kreise Zeitz, Weissenfels, Naumburg". Zeitz, den 26. November 1930 [Regierung] Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik - Die Kabinette Luther I/II / Band 2 / Dokumente, Nr. 263. Der Reichskommissar für die Überwachung der öffentlichen Ordnung an das Reichsministerium des Innern. 13. Januar 1926, Seite 1040-43, Aus: http://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933/0000/lut/lut2p/kap1_1/para2_94.html Reichsgründungsfeier des Stahlhelms. Bund der Frontsoldaten. "Naumburger Tageblatt", Naumburg, den 23. Januar 1930 Ritthaler, Anton: Vorbemerkung. In: Eine Etappe auf Hitlers Weg zur ungeteilten Macht. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, München, Jahrgang 8 (1969), Heft 2, Seite 191 bis 204 Seldte, Franz (Herausgeber): Der Stahlhelm. Erinnerungen und Bilder. Band 1 und 2, Stahlhelm Verlag G.m.b.H., Berlin 1934 Stachura, Peter D.: Der kritische Wendepunkt? Die NSDAP und die Reichstagswahlen vom 20. Mai 1928. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. München 26 (1978) 1, Seite 66ff. [Stahlhelm] Sechs Jahre Stahlhelm in Mitteldeutschland. Herausgegeben vom Stahlhelm. Landesverband Halle Merseburg. Im Kommissionsverlag bei Karras & Koennecke, Halle an der Saale 1925/1926 Stahlhelm-Führertagung des Landesverbandes Mitteldeutschland. "Naumburger Tageblatt", Naumburg, den 10. Oktober 1927 [Stahlhelm] Der Alte Dessauer, Kampfblatt der nationalen Frontsoldaten, der vaterländischen Frauen und Jugendbewegung. 5 (1928) 39, 29. September 1928 Der Stahlhelm rüstet. "Naumburger Tageblatt", Naumburg, den 24. August 1932 Stahlhelm-Waffenlager ausgehoben. "Volksstimme", Magdeburg, den 11. November 1931 Steuern der Notverordnung abgelehnt - kommt der Staatskommissar? "Naumburger Tageblatt", den 21. November 1930 Schiele, Dr. (Naumburg an der Saale): Deutsche Krise und deutsche Zukunft. In: Vorträge, gehalten auf dem Schulungskurs der Stahlhelm-Selbsthilfe auf Burg Wettin, 29. November bis 1. Dezember 1930. Herausgegeben vom Vorstand der Stahlhelm-Selbsthilfe, Halle (Saale), Januar 1931. In: Die soziale Sendung des Stahlhelms. Erster Schulungskurs der Stahlhelm-Selbsthilfe. Halle (Saale) 1931 [Schiele Zitat:] "Wir sind das Volk ohne Raum. Wir sind der Vulkan Europas." In: Dr. Schiele: Was gebietet der Frontgeist angewendet auf praktische Politik. Naumburger Wahl-Flugblätter 1928, Seite 5 Seldte, Franz (Herausgeber): Der Stahlhelm. Erinnerungen und Bilder aus dem Jahre 1918-1933. Band 1. Stahlhelm-Verlag GmbH Berlin 1934 Seldte, Franz (Herausgeber): Der Stahlhelm. Erinnerungen und Bilder. Band 2. Stahlhelm-Verlag GmbH Berlin 1934 Stachura, Peter D.: Der kritische Wendepunkt. Die NSDAP und die Reichstagswahlen von 1928. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. Jahrgang 26, Heft 1, München 1976, Seite 66 bis 99 Unentschiedene Präsidentenwahl. "Naumburger Tageblatt", Naumburg, den 14. März 1932 Waffenfund in Naumburg. "Vorwärts". Berliner Volksblatt. Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Berlin, den 10. November 1931, Seite 11 Waase, Karl: Die Naumburger Jäger im Weltkriege. Magdeburger Jägerbataillon Nr. 4 nebst allen zugehörigen Kriegsformationen. Akademische Buchhandlung R. Max Lippold, Leipziger Volksbuchhandlung 1920 Weiss, Hermann (Herausgeber): Biographisches Lexikon zum Dritten Reich. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1998
Bildnachweis: Max Jüttner. Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Juettner.jpg. (Licensing This image is a work of a U.S. Army soldier or employee, taken or made as part of that person's official duties. As a work of the U.S. federal government, the image is in the public domain. Bildunterschrift, English: Max Jüttner (1888-1963) at the Nuremberg Trials. Jüttner was SA-Member and from 1935 - 1945 Chief of SA-Führungshauptamt. This photograph of Jüttner (probably as a witness) was taken by US Army photographers on behalf of the Office of the U.S. Chief of Counsel for the Prosecution of Axis Criminality (OUSCCPAC, May 1945 - Oct. 1946) or its successor organization, the Office of Chief of Counsel for War Crimes (OCCWC, Oct. 1946 - June 1949). - Das Bild wurde digital bearbeitet und beschnitten. |
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Autor:
Detlef Belau | Geschrieben: |
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